Die Abkürzungen LC, SC, FC und ST bezeichnen vier der gängigsten Steckverbindertypen.
FC steht für "Ferrule Connector", der erste Steckerverbinder, der mit einer Keramikferrule ausgestattet war. Dieser in Japan entwickelte Steckverbinder ist aufgrund seiner Schraubverbindung vibrationsfest und daher bestens geeignet für Anwendungen, bei denen Bewegungen auftreten oder wo es auf höchste Präzision ankommt (z.B. optische Zeitbereichsreflektometrie/OTDR-Messungen). Sie sind auch in Kabel-TV-Netzen äußerst beliebt. Obwohl sie die ersten waren, die auf Keramikferrulen setzten, werden FC-Stecker heute weniger häufig eingesetzt als SC- und LC-Steckverbinder.
LC steht für Lucent-Steckverbinder (Lucent Connector), diese wurden 1997 von der Firma "Lucent Technologies" entwickelt und sind nur halb so groß wie SC- oder ST-Steckverbinder. Sie kommen häufig in beengten Anwendungen mit hoher Belegungsdichte zum Einsatz. Sie sind mit einem Push-and-Pull-Verschluss ausgestattet, der sie sicherer und kompakter als die SC-Variante macht. Diese Steckverbinder werden häufig für SFP-Interface-Module (Small Form-Factor Pluggable) benötigt und vielfach in Racks und Panels eingesetzt.
ST-Steckverbinder (Straight-Tip) ähneln in ihrer Form dem FC-Typus, mit Ausnahme der Bajonettverriegelung. Er wurde von AT&T™ in den USA entwickelt und wird in professionellen Umgebungen wie Firmennetzwerken und sogar im militärischen Bereich eingesetzt.
SC-Stecker (Subscriber Connector) wurden von "Nippon Telegraph and Telephone" entwickelt und sind heute aufgrund ihrer niedrigen Produktionskosten der beliebteste Steckverbinder in der optischen Industrie. Er zeichnet sich durch eine schnelle Push-and-Pull-Montage aus und ist kompakt gebaut, was eine beachtliche Steckerdichte für FTTH- und Kabel-TV-Netze ermöglicht.
Darüber hinaus findet man in Europa auch LSH bzw. E2000 Stecker, die über eine eingebaute Schutzklappe verfügen.