Die Data-Center-Interconnect-Technologie (kurz: DCI) schafft Querverbindungen zwischen zwei oder mehreren Rechenzentren und ermöglicht, dass Rechenzentren zusammenarbeiten, ihre Rechenleistung miteinander teilen und reibungslos kritische Ressourcen über kurze, mittlere und lange Distanzen übertragen können. Doch warum wachsen derzeit die Data-Center-Interconnect-Anwendungen mit extremer Rechenleistung? Und welche neuen Verkabelungstechnologien gibt es, um die Installation anwenderfreundlicher zu gestalten?
Weltweit steigt die Anzahl an Rechenzentren rasant und die Expansionspläne im Hyperscale-oder Colocation-Bereich belaufen sich auf ein globales Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Dollar. Auch das Bewusstsein, dass Rechenzentren nicht nur isoliert bestehen können, wächst. Rechenzentren unterschiedlicher Standorte müssen – um die Zielvorgaben der Informationstechnik zu erreichen – miteinander kommunizieren, Daten und Inhalte austauschen, Arbeitslasten ausgleichen sowie Sicherung und Redundanz bieten. Immer häufiger entstehen Fußballfeldgroße Rechenzentrums-Campusse, die sich aus mehreren Rechenzentren in separaten Gebäuden zusammensetzen und häufig über 100 Tpbs an Daten übertragen (siehe Abbildung 1).