Glasfasern sind grüner | Corning

Nachhaltigkeit von Rechenzentren beginnt bei der Infrastruktur. Schon die verwendeten Kabel können Energie sparen, nicht erst die Datenverarbeitung.

von Cindy Ryborz (Marketing Manager DC EMEA bei Corning Optical Communications)

Digitalisierung und rasantes Datenwachstum benötigen weltweit hocheffiziente Rechenzentren, die oftmals wahre Ressourcenfresser sind. Will man sie von Anfang an nachhaltig und ressourcenschonend aufbauen, ist der Einsatz eines Glasfasernetzes eine Option.

Cornings Glasfaserlösung ist platzsparend konzipiert und bietet optimierte Lösungen, die die Anzahl von Transceivern und Verbindungen im Vergleich zu klassischen Ansätzen minimiert und nur etwa ein Drittel an Platzbedarf benötigt. Zudem sind Produktfamilien wie EDGETM und EDGE8® modular und erweiterbar aufgebaut um Upgrades zu ermöglichen, ohne dass die gesamte Hardware im Rechenzentrum ausgetauscht werden muss. EDGE8 Module passen zum Beispiel auch in Gehäuse der EDGE Serie. Die Konstruktion und Unempfindlichkeit der biegeunempfindlichen ClearCurve® Glasfaserkabel unterstützen dabei eine langlebige, zuverlässige und ausfallsichere Nutzung der Verkabelungsinfrastruktur.

Das Green-Mountain-Rechenzentrum in Norwegen arbeitet mit unseren Lösungen seit Jahren erfolgreich. In einem früheren NATO-Bunker in einem Berg nahe der Stadt Stavanger wird mit 100 Prozent erneuerbarer Energie aus Wasserkraft gearbeitet, die Kühlung liefert der nahe Fjord. Grün ist das Rechenzentrum auch aufgrund des geringeren Energieverbrauchs der Glasfaserlinks im Verhältnis zu vergleichbaren Kupferlinks und den damit einhergehenden Einsparungen bei Kühlung und Klimatisierung.

In Israel betreibt die Leumi Bank ein unterirdisches Rechenzentrum.  Als eines der energieeffizienten Rechenzentren der Welt erfüllt es höchste Sicherheitsstandards bei gleichzeitigen Einsparungen in der Infrastruktur, zum Beispiel der Anzahl der eingesetzten Patchkabel. Die verwendeten optischen Switche und Netzwerkkarten benötigen weniger Energie als Strukturen mit Kupferkabeln, lediglich 0,5 Watt pro Port im Vergleich zu 1-2 Watt pro Port bei 10G-Konnektivität.

Umweltschonend zeichnet auch das Port-Breakout-Modul. Ein einfacher Weg die zur Verfügung stehende Bandbreite effizient zu nutzen besteht unter anderem darin, QSFP Linecards zu verwenden, die den aggregierten Betriebsmodus erlauben. Das bedeutet zum Beispiel aus einem QSFP mit 100GBase-SR4 4 individuelle Channel mit 25GBase-SR passiv zu generieren. Hierdurch können sowohl die Portdichten pro Höheneinheit als auch der damit einhergehende Energiebedarf drastisch reduziert werden.