Ein Blick auf Cornings Solarpanel-Installationen anlässlich des Solar Appreciation Day
Die von Corning Incorporated im März angekündigte Zusammenarbeit mit einem Kunden in Taiwan im Bereich der Solarenergie ist nur die jüngste Entwicklung der Initiativen des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien.
„Solarenergie ist nicht nur kosteneffektiv, sondern reduziert auch unseren Kohlenstoff-Fußabdruck und hilft unserer Umwelt”, sagte Patrick Jackson, Direktor des Global Energy Management (GEM). „Wir hoffen, dass wir dazu beitragen können, Corning zu einem Trendsetter unter den Fertigungsunternehmen zu machen, die auf erneuerbare Energien setzen.”
Seit 2014 haben die Werke von Corning eigene Solarpaneele installiert oder Stromabnahmeverträge (PPAs) mit Solarentwicklern abgeschlossen, um saubere Energie zu beziehen. Diese Initiativen werden von Cornings Global Energy Management (GEM) und Corporate Environmental Control (CEC) Teams unterstützt.
Anlässlich des Solar Appreciation Day am 9. März stellt GEM einige der Solarprojekte von Corning vor, darunter eine der weltweit größten Dachanlagen und das größte Solarfeld im Osten der USA.
Conetoe, North Carolina/Harrodsburg, Kentucky
Einer der wichtigsten Meilensteine von Corning im Bereich der Solarenergie war Ende 2015 die Vereinbarung über den Kauf eines Großteils der auf dem größten Solarfeld östlich des Mississippi in den USA erzeugten Energie.
„Corning hat sich verpflichtet, seinen CO2-Fußabdruck zu verringern, und dies ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung”, sagte Jeff Evenson, Senior Vice President, Chief Strategy Officer, zum Zeitpunkt der Vereinbarung. „Ökologisches Handeln ist wirtschaftlich sinnvoll, denn es fördert die Effizienz und den Einsatz von sauberem Strom, was letztendlich die Kosten senkt.”
Corning schloss den Pakt mit Duke Energy Renewabless, dem Eigentümer und Betreiber der Anlage in Conetoe, North Carolina. Zu diesem Zeitpunkt war das Feld das größte östlich des Mississippi-Flusses.
Seit Anfang 2016 hat Corning 62,5 Prozent der Leistung der Anlage gekauft, was dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 10.000 US-Haushalten entspricht. Die gekaufte saubere Energie entspricht der Stromproduktion des Corning-Werks Display Technologies in Harrodsburg, Kentucky, und gleicht diese aus.
Vineland, New Jersey
Seit 2015, als Corning das ehemalige Gerresheimer-Glaswerk in Vineland, New Jersey, das heute zu Corning Pharmaceutical Technologies gehört, erwarb, beherbergt das Unternehmen eine der größten Aufdach-Solaranlagen der Welt. Laut David Watson, Division Controller, Corning Pharma-Glass (CPG), bilden die Paneele die zwölftgrößte Aufdach-Solaranlage der Welt.
„Die Hauptgründe, warum wir uns für Solarenergie entschieden haben, waren dreierlei: Wir wollten unseren CO2-Fußabdruck verringern, uns langfristig stabile Preise für Strom sichern und das Werk neu eindecken”, so Watson.
Die Paneele wurden 2012 installiert und befinden sich im Besitz eines Solarentwicklers und werden von diesem betrieben. Die Anlage besteht aus 11 300 Modulen mit einer Gesamtleistung von etwa 2,8 Megawatt (MW) und erstreckt sich über 11 Hektar auf fünf Gebäuden. Das System reduziert den CO2-Fußabdruck des Werks in Vineland um etwa 1.350 Tonnen pro Jahr, was den Emissionen von etwa 290 Autos entspricht, die ein Jahr lang gefahren werden.
In der Lobby des Werks gibt es ein Echtzeit-Tracking-System, so dass Mitarbeiter und Besucher jederzeit sehen können, wie viel Strom produziert wird und wie hoch die Kohlenstoffemissionen sind, die durch die Paneele ausgeglichen werden.
Pune, Indien
Das Glasfaserwerk in Pune, Indien, war der erste Standort von Corning, der Solarenergie nutzte, als 2014 Paneele auf dem Dach installiert wurden.
Das Team in Pune hat daraufhin zwei weitere Phasen der Solarinstallation durchgeführt. Im Jahr 2016 wurde eine weitere Anlage auf dem Dach eines hufeisenförmigen Parkplatzes errichtet. Die Struktur fängt nicht nur die Sonnenstrahlen ein, um einen Teil der Anlage mit Strom zu versorgen, sondern schützt auch bis zu 60 Autos darunter vor der heißen indischen Sonne.
Im selben Jahr installierte das Team in Pune weitere Solarzellen auf dem Dach des Werks und auf dem umliegenden Gelände. Insgesamt erzeugen die Anlagen im Werk rund 1.100 Kilowatt (kW) Energie, genug, um mehr als 1.000 Haushalte in Indien ein Jahr lang zu versorgen.
„Wir haben im Durchschnitt mehr als 300 Tage mit guter Sonneneinstrahlung pro Jahr, verglichen mit einem kälteren Land, in dem Solarsysteme wirtschaftlich sinnvoll sind”, sagte Apoorva Amin, Energiemanager des Werks in Pune.
Keene, New Hampshire
Das Werk von Specialty Materials in Keene, New Hampshire, war 2016 der erste Standort von Corning in den USA, an dem Sonnenkollektoren installiert wurden. Das GEM-Team fügte zwei Paneele auf dem Dach des Werks hinzu, um Prozesswasser zu erwärmen.
„Als wir anfingen, uns das anzuschauen, waren wir wirklich begeistert”, sagt Foster und fügt hinzu, dass das System erhebliche Energiekosten einspart. „Es war etwas Neues, und wir wollten uns selbst herausfordern.”
Port Elizabeth, South Africa
Die Sonnenkollektoren im Werk von Environmental Technologies in Port Elizabeth, Südafrika, sind insofern einzigartig, als sie keinen Strom erzeugen, sondern Wasser für den Gebrauch im Werk erhitzen.
Die 2017 installierten Paneele leiten die Sonnenwärme auf Rohre, die Wasser zu einem Warmwasserbereiter leiten. Das Verfahren verringert die Energiemenge, die zum Erhitzen des Wassers benötigt wird, das in den Waschbecken der Anlage sowie in der Cafeteria zum Kochen und Geschirrspülen verwendet wird.
„In Südafrika gibt es ein großes Bestreben, den Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Umweltverschmutzung zu reduzieren”, sagte Peter Rademeyer, Energiemanager des Werks. „Dies ist ein Schritt, um unseren Teil dazu beizutragen.”
Taichung und Tainan, Taiwan
Die Anfang 2018 angekündigte Zusammenarbeit mit dem taiwanesischen Kunden AU Optronics (AUO) umfasste die Installation von Solarpanels auf den Dächern der Corning Display Technologies Werke in Taichung und Tainan, Taiwan.
AUO wird die Dachflächen von Corning mieten und den erzeugten Strom an die Taiwan Power Company, ein staatliches Stromversorgungsunternehmen, verkaufen. Die Solaranlagen werden die Energie erzeugen, die dem Strombedarf von etwa 1.000 taiwanesischen Haushalten entspricht.
Es wird geschätzt, dass die Solarstromerzeugung in den beiden Anlagen die CO2-Emissionen um mehr als 2.375 Tonnen pro Jahr reduzieren wird.
Zukunftspläne
Die Zukunft der Solarenergie bei Corning sieht vielversprechend aus, denn mehrere andere Werksteams arbeiten an der Installation von Solarzellen oder schließen PPAs ab, und viele weitere befinden sich noch in der Anfangsphase der Erkundung ihrer Möglichkeiten.
„Wir haben mehrere Pläne in Arbeit”, sagte Jackson. „Solarenergie macht für Corning einfach Sinn. GEM ist stolz auf unsere Teams, die diese Initiativen in ihren Werken ergriffen haben, und wir freuen uns darauf, Corning dabei zu helfen, mehr erneuerbare Energie zu nutzen, um eine saubere Umwelt zu gewährleisten.”
