Glas: Seine Helden | Das "Glaszeitalter" | Innovation | Corning.com

Inspiration

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Glas: Seine Helden

Sie sind Visionäre… Pioniere… Umtriebige.
Sie sind Wissenschaftler… Künstler… Innovatoren.
Durch Glas sehen sie neue Möglichkeiten und schaffen eine neue Wirklichkeit.
Durch Glas revolutionieren Sie das Leben der Menschheit.

Cornings Helden 

Nachstehend präsentieren wir Ihnen ein paar Erfinder, die bei Corning Incorporated unerschütterlich Fortschritte im Bereich Glas angetrieben haben. Ihre Entdeckungen ebneten den Weg für innovative Produkte und ganze Branchen. In manchen Fällen haben sie sogar unser Leben revolutioniert. Nachstehend möchten Ihnen wir einige unserer Helden vorstellen. 

Clint Shay

Wenn Sie ein Smartphone, Tablet oder einen Fernseher haben, dann ist das Clint Shay zu verdanken. Shay und sein Kollege Stuart Dockerty erfanden eine Methode zur Herstellung von Glas, das erstaunlich dünn, glatt und flach ist. Hierbei, er nannte seine Methode Fusionsverfahren, fließt geschmolzenen Glas nach unten und bildet eine makellose Glasplatte. Als dieses Verfahren 1964 erfunden wurde, wurde es zur Produktion von Windschutzscheiben in Fahrzeugen verwendet. Mit dem Aufkommen von Flüssigkristalldisplays (LCDs) Mitte der 80er Jahre lieferte das Fusionsverfahren Displayherstellern ein stabiles und präzises Glas. Auch heute noch wird das ursprünglich von Shay und seinem Kollegen erfundene Verfahren zur Herstellung von LCDs und UHD-Fernsehern, Smartphones, Tablets und anderen Geräten verwendet.

Dr. J. Franklin Hyde

1930 half Dr. J. Franklyn Hyde, organischer Chemiker, im Rockefeller Center in New York City bei der Installation von PYREX® Glastafeln. Während der Installation entdeckte er schnell, dass die Glasstücke nicht aneinander und auch nicht am Tragwerk hafteten. Die Herausforderung bestand darin, dass für die Glasstücke ein besonderes Bindemittel erforderlich war. Dies inspirierte ihn dazu, mit verschiedenen Bindemitteln für Glas und Kunststoff zu experimentieren. Später erfand er die ersten Harze und Mittel, um Glas und Glasfasern zu verbinden. Das war die Grundlage für Owens Corning Corporation. Hyde entwickelte auch ein Verfahren namens Flammenhydrolyse, das später zum VDP-Verfahren umgestaltet wurde und eine zentrale Herstellungsmethode für die Produktion von optischen Fasern ist.

Dr. Donald B. Keck, Dr. Peter Schultz & Dr. Robert Maurer

Als Donald Keck 1968 bei Corning anfing, brauchte die Telekommunikationsbranche eine Alternative zu Kupferdrähten für die landesweite Datenübertragung. Für große Entfernungen eignete sich Kupfer nämlich nicht.

Einige Jahre später arbeitete Keck abends alleine in seinem Labor, als ihm ein großer technologischer Schritt gelang, der Corning und seinen Forscherkollegen, Dr. Robert Maurer und Dr. Peter Schultz, zu Ruhm verhalf. Sie erfanden die erste dämpfungsarme optische Faser, mit der Daten in Form von Licht über weite Strecken hinweg transportiert werden konnten. Mit dieser Entdeckung wurde die Kommunikationsbranche grundlegend revolutioniert.

Mittlerweile wurden mehr als zwei Mrd. Kilometer an Glasfasern weltweit verlegt, und noch immer ermöglicht diese Erfindung das Internet und die vernetzte Welt, in der wir leben. 

William Churchill & George Hollister

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es ein gefährliches Problem im Schienenverkehr. Die Glaskugeln in Eisenbahnsignallaternen zerbrachen angesichts extremer Temperaturschwankungen.

Die Wissenschaftler von Corning, William Churchill und George Hollister, entwickelten ein Glas namens „Nonex“ (non-expansion), das extremen Temperaturschwankungen standhalten konnte. Nonex-Glas erwies sich zudem als robuster und war von weiter weg besser zu sehen. Dadurch konnten Unfälle im Schienenverkehr erheblich gesenkt werden. Diese Innovation hat nicht nur das Leben der Menschen verbessert, sondern Menschenleben gerettet. 

Jesse & Bessie Littleton

1913 engagierte Corning den Physiker Dr. Jesse Littleton, um mögliche neue Produkte aus wärmebeständigem Glas zu erkunden. Seine Frau, Bessie, deren Auflaufform aus Ton erst kurz zuvor im Ofen zerbrochen war, bat ihren Mann, ihr robusteres Material mitzubringen. Er kam abends mit zwei abgesägten Glaskrugböden nach Hause, die Bessie nutzte, um einen Biskuitkuchen zu backen. Da Glas keine Probleme bereitete, kochte sie fortan auch Steaks und Pommes Frites darin.

Auf der Grundlage ihres informellen Experiments schuf Corning eine verbesserte Glasrezeptur, die unter dem Namen Pyrex bekannt wurde. In den 20er Jahren war langlebiges Pyrex-Kochzubehör bereits ein bekannter Name und ein extrem beliebtes Produkt.

Dr. S. Donald Stookey

Haben Sie zu Hause schon mal Lasagne zubereitet? Wenn ja, dann gilt der Dank Donald Stookey.

Stookeys berühmteste Erfindung erhielt in den meisten amerikanischen Küchen 1952 nach einem Unfall Einzug. Damals erhitzte der junge Wissenschaftler, als er Eigenschaften erforschte, eine Glasplatte in einem defekten Ofen. Statt den Ofen auf 1.100 Grad zu erhitzen, wurde er auf 1.600 Grad erhitzt. Stookey ging davon aus, dass das Glas geschmolzen war, fand zu seiner Überraschung allerdings heraus, dass die Glasplatte weiß und undurchsichtig geworden war und obendrein noch sehr robust und splitterfest war. Stookey hatte damit Glaskeramik entdeckt; ein Durchbruch, der zur Entwicklung der CorningWare® führte. Das robuste, wärmebeständige Kochgeschirr ist mittlerweile eins der erfolgreichsten Produkte von Corning.

Das zur Herstellung von CorningWare® verwendete Material war so widerstandsfähig, dass das amerikanische Militär es in Lenkraketenspitzen einsetzte und die NASA Muttern und Schrauben aus Glaskeramik für ihre Raumfähre verwendete.

Stookey erwarb 60 U.S. Patente. Zu seinen anderen Innovationen gehören u.a. photochromes (selbsttönendes) Glas für Brillen und lichtempfindliches Glas, das in Farbfernsehern eingesetzt wurde. Er erhielt 1986 die National Medal of Technology.