Mit unserem Programm "Fiber 101 – das Glasfaser-Einmaleins" möchte Corning die grundlegenden Zusammenhänge der Glasfasertechnik vermitteln. Für weitere Informationen folgen Sie bitte den Links am Ende der Seite.
Technische Informationen
Fachbegriffe
Fachbegriffe
Grundlagen der Glasfasertechnologie
Grundlagen der Glasfasertechnologie
Dämpfung
Dämpfung bezeichnet die Minderung der Signalstärke zwischen zwei Punkten innerhalb des Übertragungssystems. Bei Lichtwellenleitern bzw. Glasfasern wird sie definiert als das Verhältnis der Eingangs- bzw. Ausgangsleistung, und als Logarithmus dieses Verhältnisses in Dezibel (dB) ausgedrückt. Für handelsübliche, gewerbliche Glasfasern wird die Dämpfung über die Faserlänge normiert, diese Dämpfungskonstante (attenuation coefficient) wird üblicherweise in dB/km angegeben.
Kern- und Mantelglas
Die beiden grundlegenden Elemente einer optischen Faser sind ihr Kern und ihr Mantel. Der Kern, der axiale Teil der optischen Faser, ist das innere Glas – es überträgt Informationen in Form von Lichtsignalen. Es ist vollständig von der Mantelschicht umgeben, die dafür sorgt, dass die Lichtimpulse innerhalb des Kerns bleiben. Mehr erfahren.
Dispersion
Grundsätzlich wird Licht in Form eines Impulses durch die Faser geschickt. Wenn die Pulse die Faser durchlaufen, dehnt sich ihre Laufzeit aus, was als Dispersion bezeichnet wird. Die Dispersion kann Bitfehler verursachen, wenn das Signal den Empfänger erreicht.
Modenfelddurchmesser MFD
Bei einer Monomode-Faser ist nicht das gesamte Licht auf den Kern der Faser beschränkt; manchmal wird das Licht sowohl durch den Kern als auch durch den Mantel übertragen. Das "Modenfeld" bezeichnet die Verteilung des Lichts durch den Kern und den Mantel einer einzelnen Faser. Der Modenfelddurchmesser (MFD, mode field diameter) definiert die Größe der Leistungsverteilung. Beim Einkoppeln von Licht in eine Faser oder aus einer Faser heraus ist der MFD wichtig für das Verständnis des Lichtverlustes.
Multimode- und Monomodefasern
Eine Mode ist ein bestimmter Verlauf, auf dem sich das Licht ausbreitet. Ein Lichtsignal kann sich durch den Kern einer Glasfaser auf einem einzigen Verlaufweg (Singlemode-, auch Monomode-Faser genannt) oder auf vielen Wegen (Multimode-Faser) ausbreiten. Singlemode-Faser kommt in Metro-, Zugangs- und Langstreckenanwendungen zum Einsatz, während Multimode-Faser in Unternehmens- und privaten Netzwerken verwendet wird.
Numerische Apertur NA
Um in den Kern der Faser einzukoppeln, muss das einfallende Licht in einem geeigneten Winkel einfallen. Die numerische Apertur (NA) ergibt sich aus dem Sinus des halben Ausbreitungswinkels, über den die Faser Lichtstrahlen aufnehmen kann (bestimmt durch die Differenz zwischen den Brechungsindizes von Kern und Mantel). Sie misst den Bereich der Aufnahme von Licht in eine Faser.
Polarisationsmodendispersion PMD
Bei der Polarisationsmodendispersion (PMD, polarization mode dispersion) trennen sich die beiden orthogonalen Polarisationszustände der Mode, was zu einer Spaltung des Lichtpulses führt.
Totalreflexion TIR (total internal reflection)
Die Totalreflexion ist die Ursache dafür, dass Licht über die gesamte Länge einer optischen Faser gelenkt wird. Sie entsteht dadurch, dass der Brechungsindex des Mantels kleiner als der des Kerns ist. Licht, das in einem Winkel, der kleiner als ein kritischer Winkel ist (bestimmt durch die Differenz zwischen dem Brechungsindex des Kerns und des Mantels), auf den Übergang von Kern- zu Mantelglas trifft, reflektiert und leitet das Licht in Längsrichtung entlang der Faser. Mehr erfahren.